Bild Einladung

Die Galerie Atrium ed Arte eröffnet am Donnerstag, dem 18. September 2003 um 19 Uhr die Ausstellung «Der fünfte Tag» mit neuen Bildern der österreichischen Malerin und Installationskünstlerin Brigitta Malche. Die Ausstellung ist bis 25. Oktober 2003 zu sehen.

In der Ausstellung «Der fünfte Tag» präsentiert die aus Linz stammende und in Zürich lebende Künstlerin Brigitta Malche neue Arbeiten aus ihrem Genesis - Zyklus, an dem sie seit 2001 arbeitet. Der fünfte Schöpfungstag ist in der Genesis der Tag, an dem Gott das Leben über dem Wasser und Leben im Wasser schuf. Die Bilder vom «schwarzen Licht» (1995-1998), ausgestellt in der Galerie Atrium ed Arte und in Zürich unter dem Titel «Lichtakte», waren der Beginn dieser künstlerischen Entdeckungsreise.

«Mit Neugier und Staunen suche ich nach Korrespondenzen zwischen Kosmos und Mensch, zwischen der Welt im Kleinen und im ganz Grossen. Das Phänomen Leben fasziniert mich. Mein Weg dieses Feld zu erforschen, geschieht vor der Leinwand auf kontemplative Weise, wobei wissenschaftliche Anregungen der Arbeit am Bild vorausgegangen sind. Fasziniert von paläontologischen Funden und Präparationen, habe ich den Genesis-Zyklus entwickelt, um das Wunder der Evolution für mich durchzuspielen», sagt die Künstlerin.

So entstanden die präsentierten Werke in der Auseinandersetzung mit Theorien, Hypothesen und Paradigmen, die wissenschaftlich oder auf kontemplative Weise den Anfang von allem erklären wollen. Die Malerin sucht nach Korrespondenzen zwischen Code und Leben, zwischen Zahl und Belebung. Dafür hat Brigitta Malche zwei Ansatzpunkte gefunden: Einmal im Materiellen, in den realen Versteinerungen von organischem Leben, welche als Fossil Erinnerungen an die Urzeit mobilisieren. Zum anderen setzt sie am Denkbild der jüdischen Mystik aus Zahl und Buchstabe und am bekannten Genesis-Mythos an. Die Zahl mit ihrer seltsamen Magie erschien schon früher in Malches Bildern.

Brigitta Malches Arbeitsweise ist intuitiv. Sie bewegt sich in einer Art Pendelbewegung vom geordneten Bildaufbau zur sinnlich gestalteten Farbfläche, vom rationalen Zeichen zur mathematischen Poesie. Zahlenreihen fliessen über changierende Farbflächen, Kürzel von DNS-Komponenten tauchen auf, strukturieren die schichtweise aufgebaute und so verdichtete Bildfläche und zeigen, Partituren gleich, mögliche Codes für Wachstumsvorgänge und Gesetzmässigkeiten der Natur.

«Weder die Kälte des Laboratoriums, noch die Möglichkeiten, am Computer Hybriden zu entwickeln, haben mich zu meinem Genesis-Zyklus inspiriert, sondern das einfache Staunen vor der Natur und dem Leben. Ich verstehe meine Bilder als Spiegelungen, als Echo einer Einstrahlung von Wissen ins Vorbewusste, was über den Trichter der Form all das gestaltet, was ich bisher vom Leben verstanden habe.» (Brigitta Malche)

 

Brigitta Malche
«Der fünfte Tag»
Vernissage

Donnerstag, 18. September 2003, 19 Uhr

Die Ausstellung eröffnet Mag. Silvie Steiner, Kunsthistorikerin und Kuratorin.

AusstellungsdauerFreitag, 19. September bis Samstag, 25. Oktober 2003
Lesung

Montag, 29. September 2003, 19 Uhr

es liest Julian Schutting

kunst wien 2003

Donnerstag, 16. Oktober 2003

16. - 19. Oktober 2003, MAK Wien, MAK, Obergeschoss Stand 118

Finissage

Samstag, 25. Oktober 2003, 17 - 20 Uhr

AdresseA-1070 Wien, Lerchenfelderstraße 31   --> Lageplan
ÖffnungszeitenDienstag - Freitag: 14 - 18.30 Uhr
Samstag: 11 - 14 Uhr

oder nach telefonischer Vereinbarung